Fünf Erfolgsfaktoren Abteilungsübergreifend zusammenarbeiten – so geht’s!

Von Daniel Schweizer, Bildungsmanager bei Swissmem Academy

Zunehmend erwarten Kunden massgeschneiderte Lösungen, welche höchsten Qualitätsansprüchen genügen und schnell ausgeliefert werden. Die Herstellung von spezifischen Produkten in einer hohen Geschwindigkeit fordert Führungspersonen heraus, ihre Unternehmensprozesse neu zu strukturieren. Dabei tritt die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit in den Fokus.

(Bild: © 2019 ScanderbegSauer/Swissmem)

Unternehmen können sich immer weniger geschlossene Abteilungssilos und gedankliche Gartenzäune zwischen den Bereichen leisten. Im Vorteil ist, wer sein Unternehmen horizontal, also entlang der Wertschöpfungskette, ausrichtet.

Doch welche Faktoren sind entscheidend, damit die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit gelingt?

Die eigene Unternehmens- kultur verstehen

Eine Unternehmenskultur wird oft anhand der Frage nach dem Umgang mit Fehlern sichtbar. Bestrafen und sanktionieren Führungspersonen Fehler oder werden Fehler als Lernfelder und Verbesserungsmöglichkeiten betrachtet? Mitarbeitende engagieren sich dort, wo Fehler klar angesprochen werden und gefragt wird, was optimiert werden kann. Dies führt im Unternehmen zu Vertrauen und mehr Einsatz.

Betroffene beteiligen

In allen Bereichen des Unternehmens sind die Mitarbeitenden «Wissensträger». Gerade für die Steigerung der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit gilt es, konsequent Mitarbeitende an der Erarbeitung von Lösungen zu beteiligen. Menschen schätzen es, wenn sie gefragt werden, sie geben gerne Auskunft.

Aufgabe, Kompetenz, Verantwortung (AKV)

Aufgabe und Verantwortung sind schnell formuliert und übertragen. Die Frage der Kompetenz bleibt oft schwammig. Führungskräfte sind gefordert, genau zu beschreiben, wie weit sie ihre Mitarbeitenden für eine Aufgabe ermächtigen. In der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit erhält die Kompetenz eine zentrale Bedeutung, weil dadurch ein Rahmen abgesteckt wird, in dem sich die einzelnen Teams und Mitarbeitenden sicher bewegen können.

Kleine Schritte

In einem sich schnell verändernden Marktumfeld gelingt die Einführung von neuen Prozess-Schritten mit dem Mindset der kleinen Schritte. Es geht stets darum, einen klar definierten kleinen, nächsten Schritt zu gehen. Erst wenn dieser erreicht ist, wird der nächste Schritt in Angriff genommen. Eine Visualisierung der einzelnen Schritte macht den Fortschritt greifbar für alle Beteiligten.

Mehr und besser kommunizieren

Damit alle Beteiligten im Unternehmen an guten Kundenlösungen arbeiten können, muss mehr und besser kommuniziert werden. Gefordert ist eine Kommunikation, die darauf abzielt, einander wirklich zu verstehen, auch wenn eine Eskalation unumgänglich ist.

Swissmem Academy

Die Swissmem Academy unterstützt Interessierte gerne auf dem Weg vom vertikalen Organisationsdenken hin zur horizontalen Prozessansicht. Von der massgeschneiderten, firmeninternen Weiterbildung oder Beratung bis hin zum Besuch von Lehrgängen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten.

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