CAE Drei neue Lösungen rund um die Simulation

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Monika Zwettler

Hier stehen drei Simulationslösungen im Fokus, die den Produktentstehungsprozess beschleunigen und vereinfachen sollen. Dabei geht es um die Simulation von Spritzgussprozessen, von fluidtechnisch-mechatronischen Systemen sowie um die erweiterte Simulationsplattform Ansys.

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Wir stellen drei neue oder aktualisierte CAE-Lösungen vor.
Wir stellen drei neue oder aktualisierte CAE-Lösungen vor.
(Bild: Altair)

Altair stellt Lösung für Spritzgusssimulation vor

Mit Inspire Mold stellt Altair eine End-to-End-Lösung für Spritzgusssimulation vor und ergänzt damit sein Angebot an Fertigungssimulationen einschliesslich Giessen, Formen, Formfüllung, Extrusion und Additive Fertigung. Spritzgegossene Kunststoffkomponenten spielen in einer Vielzahl von Anwendungen eine entscheidende Rolle, von Spielzeug und Unterhaltungselektronik bis hin zu lasttragenden Komponenten in Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt und der Automobilindustrie. Wie es heisst, bietet Inspire Mold schnelle und leistungsfähige Werkzeuge mit hoher Solver-Leistung und beispiellose Möglichkeiten, um bessere Designentscheidungen früher zu treffen, Kosten zu reduzieren, die Zeit bis zur Marktreife zu verkürzen und die Qualität finaler Bauteile zu optimieren.

Mit Inspire Mold von Altair kann die Herstellbarkeit neuer Komponenten bereits zu Beginn des Entwicklungsprozesses bewertet werden. So sinkt das Risiko von Fehlern wie Bauteilverzug bevor kostspielige Investitionen für Gießformen getätigt werden.
Mit Inspire Mold von Altair kann die Herstellbarkeit neuer Komponenten bereits zu Beginn des Entwicklungsprozesses bewertet werden. So sinkt das Risiko von Fehlern wie Bauteilverzug bevor kostspielige Investitionen für Gießformen getätigt werden.
(Bild: Altair)

Die Herstellbarkeit neuer Komponenten kann damit bereits zu Beginn des Entwicklungsprozesses bewertet werden, und das Risiko von Fehlern wie Bauteilverzug wird verringert, bevor kostspielige Investitionen für Giessformen getätigt werden. Es werden weniger Iterationen benötigt, um die optimale Lösung zu finden. Ausschuss-, Werkzeug- und Nachbearbeitungskosten werden gesenkt, und das ohne spezielle Anforderungen an die Hardware. Aktuell sind Daten von 60 Materialien eingebettet, in Kürze soll auch das Material Data Center (MDC) integriert werden.

Ansys stellt Release 2021 R1 vor

Mit der aktuellen Version seiner Simulationsplattform will Ansys Verbesserungen in der Simulationstechnologie mit der Rechenleistung von High-Performance-Computing verbinden, um den Horizont der Möglichkeiten für Ingenieurteams zu erweitern. Die Lösungen von Ansys optimieren die abteilungs- und disziplinübergreifende Zusammenarbeit und ermöglichen Einblicke in die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung von Produkten. Die Weiterentwicklungen in Ansys 2021 R1 in Verbindung mit Ansys Cloud sorgen für schnellere Simulationen, einfachere Workflows und zusätzliche Solver-Funktionen.

Die Weiterentwicklungen in Ansys 2021 R1 in Verbindung mit Ansys Cloud sorgen für schnellere Simulationen, einfachere Workflows und zusätzliche Solver-Funktionen.
Die Weiterentwicklungen in Ansys 2021 R1 in Verbindung mit Ansys Cloud sorgen für schnellere Simulationen, einfachere Workflows und zusätzliche Solver-Funktionen.
(Bild: Ansys)

Ansys 2021 R1 erweitert die Grenzen auf der detaillierten physikalischen Ebene und versetzt Teams in die Lage, zu einem früheren Zeitpunkt im Produktentwicklungsprozess intelligentere Entscheidungen zu treffen und so kostspielige Fehler zu vermeiden, die sich negativ auf die Produktqualität und Zuverlässigkeit auswirken können. Zudem hilft Ansys 2021 R1 Fertigungsunternehmen auch dabei, die Lücke zwischen Spritzguss und Struktursimulation für kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe zu schliessen, die zunehmend in Automobilkomponenten und Konsumgütern eingesetzt werden. Darüber hinaus bietet die aktuelle Version neue Möglichkeiten im Designprozess durch Funktionen wie die automatisierte Flüssigkeits-Festkörper-Thermoanalyse.

Fluidon stellt neue DSH-Plus-Version mit FMI-Standard 2.0 vor

Fluidon, Dienstleister für Simulation und Analyse von fluidtechnisch-mechatronischen Systemen, hat die neue Version 3.12 seiner Simulationsumgebung DSH-Plus veröffentlicht. Schwerpunkte sind Neuerungen im Schnittstellenbereich Functional Mock-up Interface (FMI) nach Standard 2.0. So ermöglicht der neu hinzugekommene FMI-Import DSH-Plus Anwendern, Modelle aus beliebigen Simulationsprogrammen in DSH-Plus-Modelle einzubetten und macht DSH-Plus damit zum Co-Simulations-Master. Die im Folgenden genannten Upgrades stehen dem Anwender ab sofort zur Verfügung.

Schwerpunkte der Version 3.12 der Simulationsumgebung DSH-Plus sind Neuerungen im Schnittstellenbereich Functional Mock-up Interface (FMI) nach Standard 2.0.
Schwerpunkte der Version 3.12 der Simulationsumgebung DSH-Plus sind Neuerungen im Schnittstellenbereich Functional Mock-up Interface (FMI) nach Standard 2.0.
(Bild: Fluidon)

  • Import von Functional Mock-up Units (FMU) nach FMI 2.0: Neben dem schon bestehenden FMI-Export für DSH-Plus-Modelle können jetzt auch FMU aus beliebigen Simulationsprogrammen in DSH-Plus-Modelle eingebettet werden. Die in beide Richtungen gegebene FMI-Kompatibilität ermöglicht einen Modellaustausch mit Projektpartnern und Kunden. In der Funktion als Co-Simulations-Master unterstützt DSH-Plus die Abbildung komplexer Systeme. Um die Rechenzeit grosser Modelle mit mehreren FMU erheblich zu verkürzen, kann die Berechnung parallelisiert erfolgen.
  • Editierbare Parameter von DSH-Plus-FMU: Um Anpassungen am System auch nach erfolgtem Export durchzuführen, können die Parameter, der von DSH-Plus exportierten FMU, im importierenden Tool bearbeitet werden. Dadurch entfällt der Aufwand für einen erneuten Export.
  • Export mehrerer Parametersätze zur externen Batch-Verarbeitung: Beim Export von DSH-Plus-Modellen für die Berechnung mit DSH-Calc ist es jetzt möglich, mehrere Parametersätze gleichzeitig mit zu exportieren. Das Modell ist dann ohne weitere Bearbeitung bereit für eine automatisierte Simulation aller Parametersätze, um Variantenrechnungen durchzuführen.

Dieser Beitrag wurde zuerst auf unserem Partnerportal konstruktionspraxis.vogel.de veröffentlicht

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