Digitalisierung Digitale Kommunikation kann beziehungsweise muss man lernen
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Digitale Kommunikation gibt es nicht erst seit Corona. Aber die Monate des Lockdowns im Frühling hatten grossen Einfluss auf die Akzeptanz in unserer Gesellschaft.

Durch Corona ist Homeoffice zu einem grossen Thema geworden, und viele Unternehmen haben auf die digitale Kommunikation mit Mitarbeitenden und Kunden umgestellt oder haben diese forciert und weiterentwickelt. Firmen und Personen, die früher vehemente Verweigerer der digitalen Werkzeuge waren, erlebten durch den zum Teil erzwungenen virtuellen Austausch mit Kolleg*innen oder Kund*innen, wie wertvoll eine effiziente, nicht örtlich gebundene Kommunikation sein kann. Die Notwendigkeit des auf einer App basierenden Contact Tracing leistete einen weiteren Beitrag zur Akzeptanz der technischen Hilfsmittel.
Digitale Kommunikation bedeutet ständiges Lernen
Die rasante Weiterentwicklung der Technik bringt es mit sich, dass wir uns gezwungenermassen in einem ständigen Prozess des Lernens befinden.
Durch Homeschooling und virtuelle Teammeetings wurden auch Menschen mit der digitalen Kommunikation konfrontiert, die diese Techniken bis anhin für die Ausübung ihres Berufs nicht benötigten. Lehrer mussten sich von einem Tag auf den anderen nicht nur damit befassen, welche Tools sie einsetzen sollen und diese innert kürzester Zeit anwenden können, sondern auch damit, ob die Kinder in ihren Klassen überhaupt Zugang zu den für Homeschooling notwendigen Hilfsmitteln wie Internetanschluss, Computer und so weiter verfügten.
Einige Fachhochschulen haben diesen Wandel und die daraus resultierenden Bedürfnisse erkannt und während des Lockdowns im Frühling kostenlose Onlineseminare für die breite Öffentlichkeit angeboten. Zielgruppe waren vor allem Personen, die sich bis anhin noch wenig mit der digitalen Kommunikation auseinandergesetzt hatten. Diese waren nun aus beruflichen Gründen ebenso wie Lehrer und Schüler dazu gezwungen, sich innert kürzester Zeit mit diesem Thema nicht nur auseinanderzusetzen, sondern sich auch mit den gängigen Tools vertraut zu machen, um diese bewusst und kompetent zu nutzen.
Die Resonanz auf dieses Angebot hat die Verantwortlichen überrascht und gleichzeitig auch nachdenklich gemacht. Zwar bestand bereits zuvor ein breites Weiterbildungsangebot im Bereich der digitalen Kommunikation, genutzt wurde dieses aber meist nur von Personen, die sich aktiv dafür interessierten oder deren Arbeit eine Auseinandersetzung mit dem Thema erforderte. Dass die Fachhochschulen rasch und unkompliziert eine grosse Auswahl an digitalen Schulungen anboten, war für viele Personen ein Zeichen dafür, dass Lernen aus mehr als den bestehenden und bekannten Ausbildungsabschlüssen besteht. In der heutigen Zeit ist es ein Muss, sich immer wieder selbst zu fragen, ob das eigene Wissen noch dem aktuellen Stand entspricht.
Digitale Netzwerke bieten Hilfe
Digitale Netzwerke haben sich in den letzten Jahren als wertvolle Plattformen für den beruflichen Austausch etabliert. Wenn wir über Lernen im digitalen Zeitalter sprechen, dann meinen wir nicht nur digitale Werkzeuge und Tools, sondern auch die Förderung eines generationenübergreifenden Austauschs. Auffallend ist, dass gerade in den Fachgruppen der virtuellen Businessnetzwerke ein intensiver Austausch an Erfahrungen und Sichtweisen stattfindet. Dabei lernen Erfahrene genauso von Berufseinsteigern und umgekehrt. Je mehr wir mit verschiedenen Generationen in Kontakt stehen, umso offener sind wir für Veränderungen.
Netzwerke wie Swonet — Swiss Woman Network —bieten speziell Frauen einen fast unendlichen Schatz an Erfahrungen und können in solchen Situationen von grossem Nutzen sein. Jedes Mitglied eines Netzwerks ist gleichermassen Mentorin und Mentee.
Der Austausch innerhalb der virtuellen Businessnetzwerke mit anderen Experten, in Fach- und Themengruppen oder regionalen Gruppen und über Generationen hinweg hilft nicht nur zu erkennen, wo man sich digital weiterentwickeln sollte. Er ist auch in schwierigen Zeiten eine wertvolle und nicht zu unterschätzende Stütze in Situationen, in denen man unbürokratische Hilfe sucht.
Durch die Verbindungen innerhalb des Netzwerks ist es einfacher, Fachpersonen zu finden und diese zu einem speziellen Thema, wie zu Beispiel «Welches digitale Tool eignet sich am besten für Seminare?», um Hilfe zu bitten.
Swonet — Swiss Woman Network — ein Businessnetzwerk verbindet online und offline
Die 2007 gegründete Xing-Gruppe Swonet ist inzwischen das grösste virtuelle Businessnetzwerk für Frauen in der Schweiz. Es bildet das Fundament, um passende Mentorinnen zu finden. Die Xing-Gruppe ist gleichzeitig seit 2014 das virtuelle Forum der Stiftung Swonet, die derzeit 128 Frauennetzwerken in der Schweiz eine gemeinsame Präsenz bietet. Netzwerken ist dann effizient, wenn alle Kommunikationskanäle berücksichtigt und verbunden werden. Swonet wirkt deshalb als Bindeglied zwischen Organisationen und interessierten Frauen.
Die Besonderheit von Swonet ist von Beginn an die Verbindung von online und offline. Die persönlichen regionalen Treffen finden jeweils in kleinen Gruppen statt, die den Teilnehmerinnen die Möglichkeit bieten, sich persönlich kennenzulernen. Die digitale Vernetzung wird durch den persönlichen Kontakt vereinfacht, und die Vernetzung wird anschliessend auch aktiv gelebt.
Swonet digital
Mit Swonet digital stellt die Stiftung ab 2021 Frauen vor, die im digitalen Umfeld und besonders in der Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) tätig sind. Es ist ein Muss, dass Frauen die Zukunft mitgestalten. Swonet setzt sich deshalb dafür ein, dass junge Frauen Vorbilder haben, damit KI ohne gesellschaftliche Grenzen entwickelt wird. KI ist schliesslich das, was wir Menschen mit unserer generationenübergreifenden Erfahrung, unserer Diversität, unseren Bedürfnissen und unseren Zielen daraus entstehen lassen.
swonet.ch
businessandnetworkday.ch
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